Wenn man sich schon den Künstlernamen Robot Koch gibt, dann macht es auch nix mehr, wenn das eigene Musikprojekt Robots Don't Sleep heißt (was - wie wir ja schon seit Philip K. Dick wissen, philosophisch zumindest hinterfragt werden muss). Zum Glück klingt das, was der aus Hip-Hop-Kreisen bekannte Produzent Koch hier zusammen mit Sänger John Lamonica lostritt, dann doch nicht ganz so künstlich und elektronisch, wie alleine die Titulierung vermuten ließe. Denn Koch widmet sich hier dem Synthie-Pop - durchaus mit 80s Flair, klanglich jedoch im Hier und Jetzt verankert und dank Lamonica am Ende sogar mit einer gewissen Soul-Note. Dabei hat er keine Berührungsängste zu angenehm temperierten, poppigen Melodien und einfach zu begreifenden Strukturen und Grooves. Die Scheibe kommt sogar ausgesprochen leichtfüßig daher. Etwas grundsätzlich Neues erfinden Robots Don't Sleep freilich nicht und die Eingängigkeit schlägt - wegen des elektronischen Ansatzes - auch nicht nahtlos in greifbare Emotionalität um. Für eine zeitgemäße und clever arrangierte Pop-Scheibe reicht es indes.