Der Name dieses Projektes ist augenzwinkernd und gar nicht mal so untreffend gewählt: "Daktarimba" ist ein Konstrukt aus "Daktari" (jawohl - der Fernsehserie) und "Marimba", dem von Wolfgang Lackerschmied bedienten und neben Walter Langs Piano einzigen Hauptinstrument des Projektes. Ansonsten gibt es nämlich neben dem von Frontmann Njamy Sitson auf dem kamerunischen Dialekt Medumba vorgetragenen Gesang nur noch Percussion zu hören. Diese wird von dem brasilianischen Perkussionisten Marco Lobo beigesteuert. Dieses führt dann auch dazu, dass diese Scheibe kaum etwas mit typischen Folklore-Elaboraten zu tun hat, sondern mit leichter Hand Jazz, Samba, Klassik und natürlich afrikanische Vibes zu einem leichtfüßigen, kurzweiligen Ganzen verquickt. Der lautmalerische Charakter des Albums wird durch den Umstand, dass sich Gesangs-Partien und Instrumentals abwechseln, noch unterstützt - wobei die verschiedensprachigen Titel durchaus einen konkreten Hinweis auf den Charakter der Kompositionen verraten. Der relaxte Charakter der Aufnahmen und der Verzicht auf klassische Blues-Elemente tut ein übriges, diese Werk zu einer unaufgeregten, entspannten Angelegenheit werden zu lassen.