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Kate Fagan - I Don't Wanna Be Too Cool

Kate Fagan - I Don't Wanna Be Too Cool
Captured Tracks/Cargo
Format: LP

Wer tatsächlich mit dem Sound der frühen 80er nicht leben kann, der könnte sich ja mal mit diesem Re-Issue der Chicagoer New-Wave-Pop-One-Hit-Wonders Kate Fagan beschäftigen. Die spätere Frontfrau der Ska-Combo Heavy Manners veröffentlichte 1980 nach einem Umzug von New York nach Chicago den Titeltrack der nun vorliegenden Kompilation "I Don't Wanna Be Too Cool", mit dem sie ihre Punk-Roots mit den damals gerade aufkommenden New Wave Produktionstechniken verquickte und einen zunächst lokalen Überraschungshit landete, der im Folgenden zu einer Labelgründung und letztlich zu Kates Karriere mit Heavy Manners führte. Die Single mit der B-Seite "Waiting For The Crisis" führte im Folgenden ein hartnäckiges Eigenleben als Kult-Objekt und erfuhr dann bereits 2016 ein Re-Release mit zwei bis dahin unveröffentlichten Tracks, die Fagan für eine geplante Rock-Oper geschrieben hatte.

Die nun vorliegende Kompilation ist nun ein um weitere vier Tracks erweitertes Update eben dieses Re-Issues und bietet von allem etwas mehr. Kurzum bietet Kate Fagan all das, was der New Wave-Sound der frühen 80er zu bieten hatte: Noch unausgegorene E-Drum-Sounds, jede Menge digitaler Effekte, politisch motivierte "Frieden statt Öl"-Lyrics aus der Reagan-Phase, Disco-Beats, Synthesizer und eine dezidiert steril angelegte Studio-Produktion. All das also, was den Zeitgeist damals befeuerte und von heute bekannteren Acts wie Pat Benatar, Laura Branigan oder gar Billy Idol später erfolgsheischend ausbuchstabiert und durchexerziert wurde - und was heutzutage ein wenig lächerlich wirkt.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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